Hinter dem Namen „3xanders“ stehen drei Künstlerinnen in unterschiedlichen Lebenssituationen und völlig verschiedenen Kunstrichtungen. Kennengelernt habe sich die drei bei der letztjährigen Gemeinschaftsausstellung der Kulturschmiede mit dem Thema „Was blüht uns da“. Als sich die Möglichkeit ergab, vor Ort eine eigene Ausstellung durchführen zu können, zögerten sie nicht lange. Dabei zeigt Lisa Böll in der Ausstellung gegenständliche, figurale sowie abstrakte Werke. Das Gestalten ist für sie ein Prozess des Übersetzens. Sie sagt: „Ich sehe ein Objekt, entweder vor meinem inneren Auge oder tatsächlich und übertrage dies in meine eigene Bildsprache, egal ob es sich bei der jeweiligen Arbeit um gegenständliches oder freies Gestalten handelt. Christiane Tillmann beschäftigt sich mit abstrakter Kalligraphie. Es geht ihr nicht um Lesbarkeit, sondern um die Bewegung, die Geschmeidigkeit – oft in der Kombination mit der Atmung – mit der ein Werkzeug geführt und bewegt wird und welche Spuren dieses dabei auf dem jeweiligen Untergrund hinterlässt. Dabei ist das vermeintlich Unperfekte oft das spannendste Ergebniss. Silke Anthes lässt sich von Formen, aber vor allem von Farben und Strukturen inspirieren, die ihr im täglichen Leben begegnen. In einem intensiven Prozess des Auftragens, Abtragens, Übermalens unterschiedlicher Materialien entstehen abstrakte, in Form und Farbe expressive und eigenwillige Bilder.